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Das Xanti-Schwert und wie es zu erlangen ist

- von Tower -

Tja, da hatte ich es nun … Ich hatte ja mit allem Möglichen gerechnet, das Brieseltrim mir hätte auftragen können, man erinnert sich ja an Berichte wie „Taktische Hinweise zur Dämonendimension“ oder „Die Waffen und Rüstungen der Parallelwelt“, aber dann kam halt dieses Thema dabei heraus und ein guter Trves klagt nicht, sondern führt seine Befehle aus.

Ich erinnerte mich noch dunkel daran, dass ich dieses Schwert früher schon einmal in den Händen gehalten hatte und dass es damit etwas Besonderes auf sich hatte. Bekommen hatte ich es damals wohl in Moron, also machte ich mich auf den Weg dorthin. Dort angekommen begab ich mich in den Tempel im Nordosten der Stadt. Dort fand ich unter anderem einen Großwesir, der tatsächlich ein Xanti-Schwert sein Eigen nannte. Ich unterhielt mich ein wenig mit ihm, aber als ich ihn dann freundlich um sein Schwert bat, stellte er sich taub.

Daraufhin sah ich mich gezwungen (ich hatte ja schließlich einen offiziellen Auftrag), ihn zur Aushändigung des Schwertes zu überreden. Dazu benutzte ich mein Lieblingsüberredungsmittel, mein Schwertmeisterschwert. Der Großwesir versuchte zwar, sich mit so seltsamen Zaubertricks zu retten, aber da stieß er bei einem Takal´Mor natürlich auf den Falschen! Ich nahm meinen ganzen Kampfwillen zusammen und nutzte ein paar der Techniken und Kniffe, die mir schon so in Fleisch und Blut übergegangen sind, und kurze Zeit später war der Großwesir ganz klein. Leider stellte sich dann heraus, dass er wohl doch ein besserer Zauberer war als gedacht, denn das Xanti-Schwert löste sich einfach in Luft auf, bevor ich meine ehrlich erworbene Beute sichern konnte.

Das konnte es also wohl nicht sein!!

Ach ja, ehe ich es vergesse: Die beiden feigen Betbrüder, die neben ihm standen, schwer bewaffnet, ihm dann aber doch nicht halfen, habe ich natürlich dafür bestraft!

Ich sah mich dann also weiter in Moron um, hatte ich doch in der Leiche des Großwesir einen Schlüssel für eine Akademie gefunden. Aber erst fand ich in den äußeren Bereichen der Stadt (außer ZWEI Kneipen!!) eine riesige Python, deren Haut sich als nicht übler Umhang herausstellte (wenn er auch etwas schwer ist).

Des Weiteren fand sich im Süden in einem Keller ein großes achtbeiniges Etwas, das ich ebenfalls auf bewährte Art und Weise um einen gar nicht üblen Panzer erleichterte. Dann ging ich endlich auch in diese Akademie, nachdem im Rest der Stadt kein Xanti-Schwert zu finden war. Nachdem die drei Diener, die mir den Zugang verweigerten, tot waren, stellte ich fest, dass der Haupteingang, zu dem ich ja den Schlüssel hatte, auf der anderen Seite des Gebäudes war. Tja, Pech! Das Gebäude selber erwies sich freundlicherweise als sehr einfach aufgebaut und gut bevölkert. Letzteres änderte sich dann allerdings rapide, da sich die Diener, Schüler und Lehrer als sehr unkooperativ erwiesen. Im letzten Raum angekommen und immer noch ohne Xanti-Schwert wollte ich schon fast aufgeben und meine Suche auf andere Teile des Morgengrauens ausweiten, als mir ein Pentagramm ins Auge fiel. Nach einigem Hin und Her gelang es mir, durch das Pentagramm weiterzukommen. Den Rückweg fand ich dann auch sofort, so dass ich mich beruhigt der weiteren Suche widmen konnte.

Gleich darauf wurde ich von einem merkwürdigen achtarmigen Wesen angegriffen. Meine Überraschung war groß, besonders, da es mir einfach die Waffe aus der Hand schlug. Aber das war eine gute Gelegenheit, um mal wieder den waffenlosen Kampf zu trainieren, den ich eh in letzter Zeit etwas vernachlässigt hatte. Des Weiteren war das eine Gelegenheit, sich über die ordentliche Ausrüstung zu freuen, machten doch Kampftritte und dergleichen guten Eindruck auf den achtarmigen Priester und er hielt auch nicht lange durch. Leider fand sich bei der Durchsuchung der Leiche immer noch kein Xanti-Schwert an, also nahm ich erst mal mein Schwertmeisterschwert wieder an mich und zur Hand.

Weiter ging es also, doch wurde ich wieder enttäuscht, diesmal allerdings auf andere Weise. Das Xanti-Schwert lag einfach so da rum. Kein besonders starker oder einfallsreicher Gegner, dem es zu entreißen wäre, kein besonderes Versteck oder tödliche Falle, nur sollte man unterwegs nicht ewig trödeln.

Aber da hatte ich es nun also. Das Wie-man-es-bekommen-Kann dürfte damit zumindest für Prolkh´Weths und höhere Trves mit ordentlicher Ausrüstung kein Problem sein. Für diejenigen, die sich zutrauen, den Großwesir zu töten und den Weg bis zum achtarmigen Priester freizuräumen, sich aber dort das Leben einfach machen wollen, soll es einen leichteren Weg geben, dazu muss man in der Nähe des Großwesirs die Glocken läuten und den Gegenstand nutzen, den man dafür erhält, aber das sei auch nur der Vollständigkeit halber erwähnt, schließlich haben wir ja keine Weicheier, Warmduscher und Schattenparker in unseren Reihen. Ob es sich für Prolkh´Weths aber auch lohnt, sich das Xanti-Schwert zu holen, muss jeder für sich entscheiden. Als kleine Hilfe für die Entscheidung nun etwas zum Xanti-Schwert selbst.

„Unt Schwert“: Ein Schwert ist ein Schwert ist ein Schwert … Hmmmm nein, das war wohl doch etwas anderes, es ist ein ganz normales Schwert. Oder vielleicht auch doch nicht so ganz normal. Wenn man es sich ansieht, erkennt man ein schimmerndes Metall, das von einem bläulich schimmernden Glanz umgeben ist. Das muss wohl irgendwas mit den magischen Eigenschaften zu tun haben, die das Schwert ja haben soll. Daher kam wohl auch die innere Stimme, die mir sagte, dass man zum Führen dieser Waffe nicht nur Kraft und Geschick, sondern auch entsprechende mentale Fähigkeiten benötigt. Da hatte ich nun keinerlei Bedenken und zückte das Schwert.

Es war beeindruckend! Aber diese Sache mit Kraft, Geschick und mentalen Fähigkeiten ging mir nicht aus dem Kopf und plötzlich erinnerte ich mich wieder daran, dass, als ich das Schwert damals zum ersten Mal zückte, ich wohl in etwa dreiviertel meiner jetzigen körperlichen und mentalen Fähigkeiten hatte.

Jetzt wurde ich dann doch neugieriger und untersuchte das Schwert auf Kämpferweise. Dabei erkannte ich, dass es ein zweihändiges Schwert ist. Ferner erkannte ich aber auch, dass es sicherlich den höchstmöglichen Schaden macht. Darüber hinaus scheint es magisch zu sein und die Gegner in Stücke zu hacken. Dabei hat es ein Gewicht von ca. 3.500 Gramm und seinen Wert würde ich auf etwa 3.000 Münzen schätzen. Leider eignet es sich für keine spezielle Kampftechnik, was ein echtes Manko darstellt.

Tests mit Freiwilligen (denen ich hiermit meinen Dank ausspreche, Friedel, um nur einen zu nennen) ergaben, dass diese Attribute wohl auch nötig sind. Speziell geringere mentale Fähigkeiten erwiesen sich als sehr gefährlich! Aber auch wenn es keine unserer speziellen Fähigkeiten hat, so gehört es sich wohl für einen ordentlichen Bericht, es auch in der Praxis zu testen. Aber diesen Teil des Berichts kann ich getrost kurz fassen. Es ist nicht schlecht, aber selbst bei Gegnern wie zum Beispiel dem jungen Wasserdrachen in der Schreckensspitze, die empfindlich gegen magischen Schaden sein sollen, haut es nicht besonders rein. Und ohne unsere speziellen Techniken zu unterstützen, ist es den Aufwand, es zu besorgen, nicht wert. Da gibt es Besseres. Zumal es halt nur teilweise magischen Schaden macht und somit bei Gegnern wie Water Luh auch keinen Erfolg bringt. Ich habe gehört, dass das früher wohl einmal anders gewesen ist. Damals war es sicher eine wunderbare Waffe. Heute ist sie meiner Meinung nach das Besorgen nicht wert.

Zum Abschluss noch ein paar Bemerkungen zu Moron. Ich habe noch zwei weitere versteckte Ausgänge gefunden, einen in dem Tempel und einen in einer der Kneipen. Hinter letzterem kann man sich mit Anne unterhalten, die einem viel über Moron erzählen kann. Sogar nach dem Xanti-Schwert kann man sie fragen. Sie antwortet dann jedoch nur, dass es eine sehr gute Waffe ist. Ansonsten sind die Ausgänge aber eher uninteressant. Die andere Kneipe ist dagegen für einen Trves, der sich mal so richtig nach Herzenslust in einer Kneipenschlägerei austoben möchte, das Wahre. Zwar halten die Rausschmeißer auch nicht lange durch, dafür steht aber scheinbar unbegrenzter Nachschub zur Verfügung. Nicht vergessen werden darf natürlich die Knuddelmaus, die es auch in Moron gibt (Näheres dazu im Bericht von Lillebror). Bei Anne kann man auch noch in eine Bibliothek gehen, aber die ist eher uninteressant. Mit der Erwähnung des Ladens, den es auch in Moron gibt, ist dann aber wohl auch der Chronistenpflicht Genüge getan.

Als Letztes gewähre mir der geneigte Leser noch zwei Bemerkungen in eigener Sache zu machen. Zum einen möchte ich mich bei den vernünftigen Trves entschuldigen, die den sehr langen Satz über die alternative Methode, an das Xanti-Schwert zu kommen, lesen mussten. Die Länge dieses Satzes soll eine Art Strafe und Erschwernis für diejenigen sein, die sich das Xanti-Schwert auf jene Weise holen wollen.

Zum anderen wird dem geneigten Leser sicher aufgefallen sein, dass dieser Bericht auch viele zusätzliche Informationen zu Moron enthält. Wie ganz zu Beginn schon mal kurz angedeutet, war ich mit dem Thema nicht gerade überglücklich und so war ich ganz froh, als Bendeigid, nachdem ich ihm mein Thema genannt hatte, vorschlug, das Thema doch auf ganz Moron auszudehnen. Ich hoffe, dass es eine gelungene Mischung geworden ist, mit dem Schwerpunkt auf dem eigentlichen Thema, ohne jedoch etwas Wichtiges zu Moron auszulassen.

Tower, Takal´Mor und Zerstörer, in gehorsamer Pflichterfüllung

Nachtrag: Die Bibliothek sowie die versteckten Räume werden vielleicht irgendwann einmal interessant werden. Näheres hierzu dann aber zu gegebener Zeit von Calum.

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