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Werwölfe und Marishkar

- von Neil -

Werwölfe und Marishkar sollte also das Thema meines Berichtes sein. ‚Nun ja‘, dachte ich mir, ‚so schwierig ist das ja nicht. Gerade Werwölfe treiben sich doch so einige im Morgengrauen herum.‘ Also machte ich mich auf die Suche. Und ich wurde fündig.

Zunächst führte mich mein Weg auf eine mysteriöse Insel, die mit einer Barke voller frömmelnder Mönche vom Verlorenen Land aus zu erreichen ist. Nicht nur, dass auf dieser Insel ewige Nacht und ständig Vollmond herrscht, nein, hier tummelten sich Werwölfe über Werwölfe.

Ich machte mich also daran, diese Wesen und ihre Insel näher zu erkunden. Immer auf Vorsicht bedacht, denn mir war zu Ohren gekommen, dass ein böser schwarzer Drache das heimliche Oberhaupt dieser Wesen sein sollte. Dieser begegnete mir zu meinem Leidwesen allerdings nicht. Der hätte mal versuchen sollen, mich aufzufressen. Schön verschluckt hätte der sich!

Auf einer Lichtung, deren Mittelpunkt ein mystischer See bildet, von dem die Werwölfe scheinbar einiges ihrer geistigen Kräfte beziehen, fand ich Mondtänzer vor, einen freundlichen Werwolf, mit dem ich mich eine Weile unterhielt.

Er vertraute mir an, dass es seit einiger Zeit Probleme mit so genannten Marishkar gebe. Dies seien mutierte Werwölfe, die sich in einen anderen Teil der Insel zurückgezogen haben. Nur der Träger des Auges der Macht könnte allerdings zu diesem Teil der Insel Zugang erlangen. Also machte ich mich auf die Suche und fand eine unheimliche Höhle, wo finstere Pläne geschmiedet wurden. Ein schreckliches Ungeheuer sollte dort erschaffen werden, wofür tatsächlich der Kopf eines der friedlichen Werwölfe benötigt wurde. Dies konnte ich jedoch verhindern und somit wurde mir der Zugang zum Hinterland gewährt. Später sollte ich dort auch ein Portal entdecken, das es mir ermöglichte, ohne die fanatischen Mönche zur Werwolfinsel zu gelangen.

Marishkar, musste ich feststellen, sind so eine Sache für sich. Sie sind zerstörerisch und verfügen teilweise über magische Fähigkeiten, die es einem Kämpfer nicht immer leicht machen, mit ihnen fertig zu werden. So wird der Zugang zu einem Höhlensystem von drei Marishkar bewacht, die durchaus nicht zu verachten sind.

Aber natürlich überwand ich dieses Hindernis doch und konnte in den Höhlen, Gängen und Trakten nicht nur dem Schicksal eines vermissten Werwolfs auf die Spur kommen, sondern auch einige interessante Artefakte bergen. Fröhlich metzelte ich im Auftrag des Werwolf-Gildenvorstehers Mondheuler noch einige der hiesigen, mutierten Marishkar nieder, bevor ich mich wieder auf den Weg Richtung Festland machte.

Auf die neue Gilde der Werwölfe möchte ich natürlich auch noch zu sprechen kommen. Sie scheinen gute Kämpfer zu sein, wobei sie sich natürlich nicht mit einem gut ausgebildeten Trves messen können. Das muss eigentlich nicht noch extra erwähnt werden.

Dennoch besitzen sie einige Fähigkeiten und guten Schutz vor elementaren Angriffen. Dies stellten mir auch einige ihrer Lehrmeister unter Beweis, die sich überall im Morgengrauen verstreut finden lassen. Manche von ihnen konnten mir sogar noch von kleinen Aufträgen erzählen, die sie für mich hatten, bevor ich mein Schwert zückte.

So gibt es einen Zwerg in der Zwergenstadt, der von gemeinen Wurzelviechern daran gehindert wird, weiter für irgendwelche Kaffeemeisterschaften zu üben. Auch im eisigen Polar hält sich ein gewisser Zukling auf, dessen Keller ich von einem dieser widerlichen Marishkar befreien musste.

In der Nähe des Bergdorfs kann man einem schrulligen Kerl sogar dabei helfen, einen Golem zu erschaffen. Ein weiterer Lehrmeister bewacht sogar den Hort des bösen schwarzen Drachen, der sich an die Spitze der Werwolfgilde gesetzt hat. Den Hort konnte ich zwar plündern, den Drachen traf ich jedoch nicht an. Ansonsten kann man an den möglichsten und unmöglichsten Orten dieser Welt auf die Lehrmeister dieser Gilde treffen.

Meine Reise führte mich auch in den fernen Westen, wo ich einer jungen Frau begegnete, die ein schweres Schicksal zu tragen hatte. Ich sollte ihr dabei helfen, ihren Verlobten wiederzufinden und aus den Fängen eines gewissen Vincent zu retten. Was tut man nicht alles für schöne Frauen? Also machte ich mich auf den Weg in den Grimmswald, wo ich ein langwieriges, nervenaufreibendes und kräftezehrendes Abenteuer bestehen sollte. Besagter Vincent und auch seine Frau waren nicht das, was sie zu sein schienen. Ganz im Gegenteil. Es handelte sich bei ihnen um Werwölfe, die es galt, zu vernichten.

Jedoch sei vor dem Fluch gewarnt, den man sich zuziehen kann, wenn man sich einfach so arglos mit ihnen anlegen sollte. Lediglich die junge Frau aus Fernwest ist in der Lage, diesen Fluch mithilfe einiger Zutaten von einem zu nehmen.

Heroisch brachte ich auch dieses Abenteuer hinter mich.

Ich habe gehört, dass sich die Geschichte in einer anderen Welt weiterspinnen soll. Diesem Gerücht werde ich sicherlich in naher Zukunft auf den Grund gehen. Winter-, Schreckens- und Vampirwölfe sind nur einige der Nettigkeiten, die einen dort wohl erwarten.

Weitere Werwölfe, die mir auf meinen Reisen begegneten, sind im Vergleich zu den von mir genannten kaum erwähnenswert. Aber als ich einmal ein vorlautes Fragglebalg aus den Fängen ihres Entführers befreite, konnte ich sogar einen Werwolf käuflich erwerben. Dies aber nur als kleine Begebenheit zum Schluss.

Ihr seht also, das Morgengrauen ist durchaus von Werwölfen bevölkert, die es sich lohnt zu bekämpfen, sich mit ihnen zu unterhalten oder sie sogar zu kaufen.

Neil

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