- von DJTom -
Endlich war die lang ersehnte Beförderung zum Greifen nah. Mir wurde von meinen Mitstreitern berichtet, man müsse wohl zusätzlich zum harten Training und der Erledigung von Gildenaufgaben noch einen Bericht verfassen. Bericht? Zu welchem Thema? Die Antwort auf diese Frage wurde mir schnell geliefert.
Ich richtete meinen Kragen und machte mich ordentlich gekleidet auf den Weg zu Grieselhuck. Im Büro des Kommandanten stand ich still und grüßte diesen mit dem militärischen Gruß. Im Anschluss frage ich nach meiner Beförderung. Grieselhuck sagte mir in deutlicher Form, dass einige meiner erlernten Fertigkeiten noch nicht ausreichend trainiert seien, ich des Weiteren einige Aufgaben für die Gilde zu erledigen habe und einen Bericht zum Thema „Gegner mit Struvausbildung“ verfassen „darf“.
. o 0 (War der Koch in Port Vain ein Kämpfer? Immerhin schälte ich in der Vergangenheit Unmengen an Kartoffeln. Oder gibt es jemanden der mit dem ordnungsgemäßen Richten der Bettwäsche Erfahrung hat? Immerhin zählte auch dies zu meinen Hauptaufgaben innerhalb der Gilde) 0 o .
Wo sollte ich hier nun ernsthaft beginnen? Nunja, zunächst sollte ja mal die Ausrüstung überprüft werden und eine kleine Mahlzeit wäre sicherlich auch nicht verkehrt. Aus den Erzählungen anderer wusste ich ja, dass es einiger Zeit bedarf, um die nötigen Informationen zusammenzutragen.
Und dann begann meine Reise …
… bei der ich dem einsamen Krieger über den Weg lief. Einsam und verlassen stand er in der Nähe des Polarweges. Nach einem abschätzenden Blick kam ich zu diesem Ergebnis:
Ein (einsamer) Krieger ist absolut fit und … Ein Krieger ist etwa 207 cm groß. Er hat das Kämpfen in einem Struv erlernt und ist im Range eines Gra’Takal.
Nach einem kurzen Kampf lag er auch schon regungslos am Boden. Jedoch nutzte er seine erlernten Fertigkeiten nur in mäßigem Umfang. Er stellt also für einen erfahrenen Widersacher kein großes Problem dar. Als Belohnung durfte ich einen Speer mein Eigen nennen, der durchaus auch für einen Menschen zu gebrauchen ist.
Dann wurde mir schnell wieder klar, was noch zu tun war. Grieselhuck erwähnte das einige meiner Fertigkeiten nicht ausreichend trainiert waren um befördert zu werden. Dies führte mich zu einem wohl jedem Kämpfer bekannten Gegner, der Drachenschildkröte. Natürlich warf ich auch hier einen abschätzenden Blick auf meinen unfreiwilligen Trainingspartner.
Eine Drachenschildkröte ist absolut fit und … Eine Drachenschildkröte ist etwa 173 cm groß. Sie hat das Kämpfen in einem Struv erlernt und ist sogar ein Takal’Mor.
. o 0 (Hatte sie ja größer in Erinnerung) 0 o .
Als ich das Training dort begann, bemerkte ich nach einiger Zeit, dass sie nicht wie erwartet die Fertigkeiten nutzt, die darauf schließen lassen würden, dass hier eine Ausbildung zu einem Kämpfer vorhanden wäre. Gut, dieser Gegner wird als „Sparringspartner“ notiert. Die vorhandene Beute war nicht nennenswert und auch ein anderer Grund, abgesehen vom Training, erschloss sich mir nicht.
Nach meinem Training, das bekanntlich doch einige Kosten verursacht, musste schnell Nachschub an Münzen beschafft werden. Das Ziel war die Spelunke am Hafen des Verlorenen Landes. Hier kehren meist Gäste ein, die eine großzügig mit Münzen gefüllte Tasche haben. Nachdem die Münzen den Besitzer gewechselt hatten, stieß mir ein Duft, den ich aus der Kneipe der Kämpfer kannte, in die Nase. Hier musste man genauer nachsehen.
Dem Geruch folgend stand ich plötzlich vor einer Tür, hinter der sich ein total betrunkener Seebär versteckte.
Ein alter Seebär ist absolut fit und … Ein alter Seebär ist etwa 125 cm groß. Er hat das Kämpfen in einem Struv erlernt und ist sogar ein Takal’Mor.
‚Nunja, als angehender Zalkh’Batar sollte ein Takal’Mor doch kein Problem sein‘, dachte ich, während der Kampf eröffnet wurde. Nach einigen Sekunden wurde mir klar, dass ich mich geirrt habe. Trotz der Tatsache, dass der Seebär betrunken war, griff dieser auf seine erlernten Fertigkeiten zurück und zwang mich durch effektives Nutzen dieser zunächst in die Flucht. Obwohl dieser lediglich mit seinen Fäusten angriff, machte er es mir sehr schwer, sein Eigentum schnell an mich zu bringen. Verstärkung wäre hier wohl sinnvoll. Schnell eilte man mir zur Hilfe. Ein Kämpfer im Range eines Zalkh’Batar (Name auf Wunsch nicht veröffentlicht) betritt den Raum. Wir einigten uns darauf, dass einer von uns sich in die Defensive begibt, die Wut des Seebären auf sich zieht während der andere durch schnelle und präzise Angriffe den Seebären zur Niederlage zwingt.
Bei meinen Recherchen erreichten mich Gerüchte über großartig ausgebildete Kämpfer in einer parallelen Welt. Kurzentschlossen nahm ich die bekannten Wege, um in diese Welt einzutauchen. In der Nähe des Grimswaldes soll es einen Kämpfer geben, der bereits viele Abenteurer und nicht nur diese, in den Tod geschickt hat.
Ein Weghier ist absolut fit und… Ein Weghier ist etwa 220 cm groß. Er hat das Kämpfen in einem Struv erlernt und ist ein wahrer Zalkh’Batar.
. o 0 (Ein „Born to Kill“-Stirnband (angezogen). Der Vollstrecker (gezückt).) 0 o .
Soll mir dieses Stirnband etwa Angst machen? Vollstrecker? Der Typ gibt seiner Waffe einen solchen Namen? Bestimmt ein Aufschneider. Meine Waffe geschärft wollte ich den Gegner angreifen, als ich einen Blick auf die mögliche Fluchtrichtung warf. Ein Scherz oder?
Ausgänge wie Maaaamiii, nichtswieweg oder argh… ein Scherzbold. Meine Flucht geplant, fokussierte ich den Gegner, begab mich in den Schnellkampf … und war aus dem Raum geflohen. Eine Vielzahl von Angriffe traf mich und da ich den Gegner wohl unterschätzt hatte, traf mich sein Todesstoß, der nur knapp seinen Zweck verfehlte. Da habe ich mich geirrt, dieser Gegner erfordert ohne Zweifel ein Team, um ihn zu bezwingen. Den Gerüchten zu folge entspricht die Beute seiner Kampfkraft.
Eine weitere Information über die parallele Welt führte mich in einen Wald. Den Weg konnte ich vor lauter Tannen kaum noch erkennen und glaubte bereits von ihm abgekommen zu sein, als ich eine Lichtung mit einem Turm erreichte.
Zwei gutgelaunte Gesellen unterhielten sich eifrig auf dieser. Als sie mich erspähten, begannen sie sogleich, über mich zu reden. Außerdem bemerkte ich, trotz der freundlichen Stimmung, wie die Aufmerksamkeit der beiden Gesellen stieg. Insbesondere derjenige mit dem Spitzhut begann, Schutzformeln zu faseln. Ich betrachtete beide genauer und erkannte, dass es sich um ein Team aus einem Zauberer und einem Kämpfer handelte. ‚Das könnte unangenehm werden‘, dachte ich mir. Ich plante erneut meinen Fluchtweg und nahm mir vor, sehr vorsichtig zu agieren.
Taih’Tor ist absolut fit und … Taih’Tor ist etwa 226 cm groß. Er hat das Kämpfen in einem Struv erlernt und ist ein wahrer Zalkh’Batar.
Die Informationen zu dem albernen Spitzhut wurden aus Protest nicht aufgenommen.
Ohne Ankündigung startete ich meinen Angriff und griff den schlecht geschützten Zauberer an. Fehler! Die beiden vollzogen einen gut abgestimmten Kampf. Nein, hier ist ohne ein eingespieltes Team und Ausdauer nichts zu holen. Der Kämpfer nutzte das volle Repertoire seiner Fähigkeiten. Respekt, ein wirklich ehrenwerter Kämpfer, den ich auf dieser Lichtung antraf. Hier empfehle ich den Bericht von Zaivan zu lesen, der dieses Verhalten relativ gut beschreibt.
Als letzte Instanz begab ich mich in die Dämonendimension. Dort sollte ich einen Deserteur, der die Gilde auf beschämende Art hintergangen hat, exekutieren. Jedoch ist Vorsicht geboten, dieser Kerl arbeitet mit hinterlistigen Tricks und gemeinen bzw. versteckten Fallen. Hier möchte ich jedoch keine genauen Details nennen. Ich empfehle allerdings, sich diesem Kampf ehrenvoll zu stellen und sich vorher bei Grieselhuck über den Verräter zu erkundigen.
Natürlich gibt es wesentlich mehr Gegner mit Struvausbildung als hier aufgezählt sind. Diese dienten nur dazu um die verschiedenen Stärken von Gegner aufzuzählen.
Nicht jeder Gegner greift auf seine Ausbildung zurück, andere umso mehr. Ebenso gibt es Gegner, die man problemlos alleine besiegen kann, wohingegen es ebenso Gegner gibt, die ein Team erfordern. Man kann nicht pauschal eine Methode vorgeben, die den Sieg einbringt.
Man kann sagen, dass es eher darauf ankommt, wie man selbst seine Fertigkeiten nutzt und wie sich die eigene Gruppe zusammensetzt. Allerdings gibt es etwas, das vielen Gegnern das Leben schwer macht. Das Blockieren der gegnerischen Waffe.
DJTom, im Range eines Takal’Mor
