Druiden trifft man auf den britischen Inseln in zwei Sorten an: Die Englischen
Druiden, die hermetische Zauberei betreiben, und die Keltischen
Druiden, die den Weg des Schamanismus folgen.
Druiden verehren Sonne und Mond als die zentralen Kräfte des Lebens,
aber sie respektieren auch Tiertotems als Konzentration der Lebenskraft
in lebendiger Gestalt. Zus?tzlich zu den nichttierischen Totems
Sonne, Mond, Meer und Eiche folgen Keltische Druiden auch den
follgenden: Adler, Wolf, Bär, Eule, Katze (Wildkatze) und Wyrm
(nur walisische).
Die Druiden des verlorenen Landes benutzen wie die keltischen
Druiden keine Medizinhuetten, sondern heilige Kreise, bei denen
es sich um Steinkreise handelt, die als Versammlungsstätte f?r
die Druiden dienen. In seltenen Fällen können auch einzeln stehende
Steine, heilige Höhlen oder heilige Seen als Versammlungsstätte
dienen.
Die Magie der Labyrinthe
Richtig angelegten Labyrinthen wohnt oft eine meditative und regenerative
Kraft inne, die nahezu allen Druiden zugänglich ist. Das Wissen
um die Kräfte der labyrinthischen Systeme ging mit dem Niedergang
druidischer Macht allmählich verloren, da es ausschliesslich mündlich
überliefert wurde. Allerdings geistert noch so manches Körnchen
Wahrheit durch lokale Sagen und den Volksglauben. Viele der einst
starken Plätze labyrintischer Magie verfügen nach wie vor über
ein grosses, nunmehr ungenutztes magisches Potential und werden
von der lokalen Bevölkerung ehrführchtig als Orte mystischer Kraft
geehrt.
Die Gestalt der Labyrinthe
Labyrinthe werden oft mit Irrgärten verwechselt, obwohl diese
beiden Anlagen fast nichts miteinander gemein haben:
Irrgärten sind Gangsysteme, die zur Unterhaltung angelegt wurden: Wenn
man sie betreten hat, soll man versuchen, aus vielen sich verzweigenden
Wegen den Ausgang zu finden, was normalerweise durch übermannshohe
Zwischenwände, tote Abzweigungen und andere Effekte erschwert
wird. Sie sind als Nervenkitzel gedacht.
Labyrinthe hingegen dienen der Entspannung des Geistes und der Beruhigung
des Körpers: Sie zu durchschreiten heisst immer auch, den Geist
zu sammeln und zur Konzentration zu finden. Im Unterschied zu
Irrgärten bestehen sie nur aus einem einzigen Gang und benötigen
keine Sichtbegränzungen. Das Labyrinth in seiner nichtmagischen,
mythologischen Funktion symbolisiert den Pfad des Lebens, der
verschlungen vom Eingang zum Zentrum und wieder hinaus führt:
Er mag unübersichtlich sein und um Ecken und Kehren führen, er
mag hin und wieder nahe am Zentrum scheinen und dann doch wieder
umso weiter von ihm fortführen - aber er führt dennoch unfehlbar
ans Ziel.
Die geometrische Urform der Bogenlabyrinthe ist ein Kreuz, das um Punkte und Winkel ergänzt wird und dessen
Zentrum nur aus einer runden Nische besteht, in die der Gang mündet.
Rundlabyrinthe sind geometrisch regelmässiger geformt. Sie besitzen eine Zentralkammer,
die auch tatsächlich in der geometrischen Mitte des Labyrinths
liegt. Die Umgänge um diese Kammer koennen vielfach gebrochen
und verwinkelt sein. Ihr Entwurf stellt demnach einige Anforderungen
an die Kunstfertigkeit des Druiden.
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